Die vergessenen Kreuzzüge gegen Europa

Die vergessenen Kreuzzüge gegen Europa
Muzeum Narodowe w Krakowie; www.zbiory.mnk.pl ;MNK II-a-46;;fot. Pracownia Fotograficzna MNK

Das Mittelalter mit seiner religiösen Inbrunst, seinen politischen Intrigen und militärischen Eroberungen war die Zeit der Kreuzzüge, einer Reihe von Religionskriegen, die den Lauf der Geschichte prägten.

Von den Küsten der Ostsee, wo die nördlichen Kreuzzüge heidnische Stämme zu bekehren suchten, über das Herz Südfrankreichs, wo der Albigenserkreuzzug gegen ketzerische Überzeugungen wütete, bis hin zu den Toren des Osmanischen Reiches im Kreuzzug von Varna waren diese Feldzüge ebenso vielfältig wie einflussreich.

Doch was trieb die europäischen Mächte dazu, diese oft gefährlichen Feldzüge zu unternehmen?

Wie beeinflussten diese Kreuzzüge die geopolitische Landschaft ihrer jeweiligen Region?

Und welches Vermächtnis haben sie der modernen Welt hinterlassen, mit dem sie sich auseinandersetzen müssen?

Nördliche Kreuzzüge


Die nördlichen Kreuzzüge, auch bekannt als die baltischen Kreuzzüge, waren eine Reihe von Militärkampagnen, die von der katholischen Kirche initiiert und hauptsächlich von den Deutschordensrittern, den livländischen Schwertbrüdern und anderen christlichen Militärorden geführt wurden.

Ziel dieser Feldzüge, die zwischen dem 12. und 15. Jahrhundert stattfanden, war es, die heidnischen Stämme des Baltikums zum Christentum zu bekehren und ihre Gebiete in die christliche Welt einzugliedern.

Der Hintergrund für die nördlichen Kreuzzüge war der breitere Kontext der mittelalterlichen Kreuzzüge, bei denen es sich um von der lateinischen Kirche sanktionierte Religionskriege zur Rückgewinnung christlicher Gebiete und zur Verbreitung des Glaubens handelte.

Während die bekannteren Kreuzzüge das Heilige Land im Nahen Osten zum Ziel hatten, richteten sich die Nordkreuzzüge gegen die nordöstlichen Teile Europas, insbesondere das heutige Estland, Lettland, Litauen und Teile Russlands.

Diese Regionen wurden von heidnischen Stämmen wie den Altpreußen, Livländern und Litauern bewohnt, die sich dem christlichen Einfluss widersetzten und ihren angestammten Glauben beibehielten.

Die Anfänge der nördlichen Kreuzzüge begannen im späten 12. Jahrhundert, als christliche Kaufleute und Missionare, insbesondere aus Deutschland und Dänemark, in die baltischen Gebiete vordrangen.

Ihre Bemühungen um die Christianisierung der Region stießen auf Widerstand, so dass ein militärisches Eingreifen erforderlich wurde.

Die 1202 gegründeten livländischen Schwertbrüder spielten bei diesen ersten Feldzügen eine wichtige Rolle.

Nachdem sie jedoch 1236 eine schwere Niederlage erlitten hatten, schlossen sie sich mit dem Deutschen Ritterorden zusammen, einem mächtigen deutschen Militärorden.

Unter der Führung des Deutschen Ordens intensivierten sich die Kreuzzugsbemühungen, was zur Gründung des Ordensstaates des Deutschen Ordens führte.

Die Feldzüge waren sowohl durch militärische Eroberungen als auch durch strategische Allianzen gekennzeichnet. Während einige Stämme gewaltsam bekehrt wurden, entschieden sich andere für die Annahme des Christentums, um Bündnisse zu schließen und ihr Überleben zu sichern.

Die Litauer zum Beispiel widersetzten sich dem Deutschen Orden jahrhundertelang. Erst im späten 14. Jahrhundert, unter der Herrschaft des Großherzogs Jogaila, nahm Litauen offiziell das Christentum an, in erster Linie aus politischen Gründen, um der germanischen Bedrohung durch eine Union mit Polen zu begegnen.

Im 15. Jahrhundert begannen die nördlichen Kreuzzüge zu erlahmen. Der Deutsche Orden sah sich mit internen Herausforderungen und externen Bedrohungen konfrontiert, insbesondere durch die vereinten Kräfte Polens und Litauens.

Die entscheidende Schlacht von Grunwald im Jahr 1410 bedeutete eine schwere Niederlage für den Deutschen Orden und läutete den Niedergang seiner Macht in der Region ein.

In den folgenden Jahrzehnten entglitten die von ihnen eroberten Gebiete allmählich ihrem Zugriff.

Der wendische Kreuzzug

Der Wendenkreuzzug, der in der Mitte des 12. Jahrhunderts stattfand, war ein Kapitel in der breiteren Geschichte der mittelalterlichen Kreuzzüge, aber er unterschied sich von diesen durch seine Konzentration auf die heidnischen Wenden an der südlichen Ostseeküste, vor allem im heutigen Norddeutschland und Polen.

Im Gegensatz zu den bekannteren Kreuzzügen, die auf das Heilige Land abzielten, richtete sich der wendische Kreuzzug gegen die slawischen Stämme im Herzen des christlichen Europas, was das komplexe Zusammenspiel religiöser, politischer und territorialer Ambitionen in der Region deutlich macht.

Die Wenden, ein Sammelbegriff für mehrere westslawische Stämme, waren den christlichen Staaten Deutschlands und Dänemarks schon lange ein Dorn im Auge.

Ihr Widerstand gegen die Christianisierung und ihre häufigen Raubzüge in benachbarte Gebiete machten sie zu einem Ziel für die christliche Expansion.

Bei der Idee eines Kreuzzuges gegen die Wenden ging es nicht nur um die religiöse Bekehrung, sondern auch um die Sicherung der Nordostgrenze des Heiligen Römischen Reiches und die Ausweitung seines Einflusses.

Die wendischen Gebiete wurden als Pufferzone betrachtet, und ihre Einverleibung wurde als wesentlich für die Stabilität und das Wachstum der christlichen Staaten angesehen.

Im Jahr 1147, zeitgleich mit dem Zweiten Kreuzzug ins Heilige Land, wurde der Wendenkreuzzug gestartet. Er wurde von namhaften Persönlichkeiten wie Bernhard von Clairvaux befürwortet, der in der Mission eine Möglichkeit sah, die aggressiven Energien des europäischen Adels auf eine „würdige“ Sache zu lenken.

Die Kreuzfahrer, vor allem aus den deutschen Staaten, wurden von namhaften Persönlichkeiten wie Heinrich dem Löwen, Herzog von Sachsen, und Albert dem Bären, Markgraf von Brandenburg, angeführt.

Der Feldzug war jedoch durch einen Mangel an Einigkeit und klaren Zielen gekennzeichnet. Während die einen die Eroberung anstrebten, strebten andere tributpflichtige Beziehungen oder die Gründung christlicher Siedlungen an.

Die Ergebnisse des Wendenkreuzzuges waren gemischt. Zwar gab es Erfolge wie die Einnahme der Festung Dobin und die Errichtung christlicher Bistümer in der Region, doch das übergeordnete Ziel, die Wenden massenhaft zu bekehren und ihre Gebiete in den christlichen Schoß einzugliedern, wurde nicht vollständig erreicht.

Die Wenden leisteten erbitterten Widerstand, und viele der neu gegründeten christlichen Siedlungen wurden häufig angegriffen.

Darüber hinaus erschwerten die internen Streitigkeiten unter den Kreuzfahrern sowie das weitläufige und schwierige Terrain der wendischen Gebiete dauerhafte Feldzüge.

Nach dem Wendenkreuzzug setzte sich der Prozess der Christianisierung und Germanisierung der Region fort, wenn auch in einem langsameren Tempo.

In den folgenden Jahrhunderten wurden die wendischen Gebiete durch eine Kombination aus Missionierung, Kolonisierung und militärischen Kampagnen allmählich in die christliche Welt aufgenommen.

Der Preußenkreuzzug

Der Preußenkreuzzug, der sich über das 13. Jahrhundert erstreckte, war eine Reihe von Militärkampagnen zur Eroberung und Christianisierung der Altpreußen, eines heidnischen baltischen Stammes, der im heutigen Nordpolen und in der Oblast Kaliningrad in Russland ansässig war.

Dieser Kreuzzug unterschied sich von anderen dadurch, dass er sich nicht gegen das Heilige Land oder die muslimische Welt richtete, sondern gegen eine heidnische Bevölkerung an der nordöstlichen Grenze Europas.

Der preußische Kreuzzug war Ausdruck des allgemeinen Bestrebens der Christenheit, ihren religiösen und territorialen Einfluss auszuweiten, und er war eng mit den Ambitionen der aufstrebenden europäischen Mächte verflochten.

Die Altpreußen, die nichts mit dem späteren deutschen Staat Preußen zu tun haben, waren ein baltischer Stamm, der für seinen Widerstand gegen den christlichen Einfluss bekannt war.

Ihre strategische Lage an der Ostseeküste machte sie zur Zielscheibe sowohl für christliche Missionare als auch für benachbarte Mächte, die ihr Territorium erweitern wollten.

Im 13. Jahrhundert führte das zunehmende Eindringen christlicher Missionare und Siedler in die preußischen Gebiete zu Spannungen und Scharmützeln, die den Boden für einen größeren Konflikt bereiteten.

Der Deutsche Orden, ein deutscher militärisch-monastischer Orden, wurde zur wichtigsten Kraft hinter dem Preußenkreuzzug.

Ursprünglich während der Kreuzzüge im Heiligen Land gegründet, wurde der Deutsche Orden von polnischen Herzögen in die Region eingeladen, um bei der Christianisierung der Preußen zu helfen.

Mit päpstlichem Segen und Privilegien ausgestattet, starteten die Ritter ab den 1230er Jahren eine Reihe von Feldzügen gegen die Altpreußen.

Sie kombinierten die militärische Eroberung mit der Errichtung von befestigten Siedlungen und Bistümern, um sowohl die geistliche als auch die weltliche Kontrolle über die eroberten Gebiete zu gewährleisten.

Die Eroberung Preußens verlief jedoch nicht reibungslos. Die Altpreußen leisteten erbitterten Widerstand, setzten Guerillataktiken ein und nutzten das schwierige Terrain der Wälder und Sümpfe.

Der Kreuzzug war geprägt von zyklischen germanischen Eroberungen, gefolgt von preußischen Aufständen. Es dauerte mehrere Jahrzehnte, bis die Deutschordensritter die Region fest unter ihre Kontrolle brachten.

Die Widerstandsfähigkeit der Altpreußen war beachtlich, aber die organisatorische Stärke, die militärischen Fähigkeiten und die Beharrlichkeit des Deutschen Ordens setzten sich schließlich durch.

Ende des 13. Jahrhunderts befanden sich die altpreußischen Gebiete weitgehend unter der Kontrolle des Deutschen Ordens, der sich dann anderen baltischen Stämmen und Regionen wie Litauen zuwandte.

Das Erbe des Preußenkreuzzugs war tiefgreifend. Die altpreußische Kultur und Sprache verblasste allmählich und wurde durch deutsche Siedler und Einflüsse ersetzt.

Der Deutsche Orden gründete den Ordensstaat des Deutschen Ordens, der zu einer bedeutenden Macht im Ostseeraum wurde.

Der Preußenkreuzzug veränderte also nicht nur die religiöse Landschaft der Region, sondern auch ihre politische und kulturelle Dynamik und legte damit den Grundstein für die künftigen Staaten des Baltikums und das komplizierte Geflecht der europäischen Geopolitik.

Der Albigenserkreuzzug

Der Albigenserkreuzzug, der im frühen 13. Jahrhundert stattfand, war ein Schlüsselereignis in der religiösen und politischen Geschichte des mittelalterlichen Europas.

Im Gegensatz zu anderen Kreuzzügen, die sich gegen ferne Länder oder nichtchristliche Bevölkerungsgruppen richteten, war dieser Feldzug gegen die Katharer, eine christliche Sekte mit dualistischem Charakter, im Herzen Südfrankreichs gerichtet.

Der Kreuzzug war nicht nur ein religiöses Unterfangen, sondern auch ein Spiegelbild der Machtkämpfe und territorialen Ambitionen innerhalb der Christenheit.

Die Katharer, die aufgrund ihrer starken Präsenz in der Stadt Albi oft auch als Albigenser bezeichnet werden, vertraten einen Glauben, der von der katholischen Kirche als ketzerisch angesehen wurde.

Im Mittelpunkt des Katharertums stand ein dualistisches Weltbild, das von der Existenz zweier Götter ausging: einem guten Gott des geistigen Bereichs und einem bösen Gott der materiellen Welt.

Dieses Glaubenssystem stand im krassen Gegensatz zur orthodoxen katholischen Lehre, was zu Spannungen und Auseinandersetzungen führte.

Gegen Ende des 12. Jahrhunderts hatte der Katharismus in der südfranzösischen Region Languedoc eine bedeutende Anhängerschaft gewonnen, was das katholische Establishment alarmierte.

Der unmittelbare Auslöser für den Albigenserkreuzzug war die Ermordung des päpstlichen Legaten Pierre de Castelnau im Jahr 1208, eine Tat, die den Anhängern der Katharer angelastet wurde.

Papst Innozenz III., der bereits über die Ausbreitung des Katharertums besorgt war, rief daraufhin zu einem Kreuzzug gegen die Albigenser auf.

Bei diesem Aufruf ging es nicht nur um die religiöse Rechtgläubigkeit, sondern er fand auch bei den nordfranzösischen Adligen Anklang, die darin eine Gelegenheit sahen, ihr Territorium und ihren Einfluss im Süden auszuweiten.

Der Kreuzzug, der 1209 begann, war von extremer Gewalt und Brutalität geprägt. Städte wie Béziers und Carcassonne mussten verheerende Belagerungen über sich ergehen lassen, bei denen eine große Anzahl von Einwohnern, sowohl Katharer als auch Katholiken, massakriert wurden.

Die berühmt-berüchtigten Worte „Tötet sie alle, Gott wird die Seinen erkennen“, die angeblich während der Plünderung von Béziers geäußert wurden, bringen die Grausamkeit des Feldzugs auf den Punkt.

In den folgenden zwei Jahrzehnten gingen die Kreuzfahrer unter der Führung von Simon de Montfort systematisch gegen Katharer-Hochburgen, -Gemeinschaften und -Anführer vor, um die Ketzerei auszurotten.

Bis Mitte der 1220er Jahre hatten die militärischen Kampagnen des Albigenserkreuzzugs den politischen und militärischen Widerstand der Katharer weitgehend gebrochen.

Die Häresie bestand jedoch in eher heimlichen Formen fort. Als Reaktion darauf richtete die Kirche die Inquisition ein, einen formellen Mechanismus zur Ermittlung, Verfolgung und Bestrafung von Ketzern.

In den folgenden Jahrzehnten spielte die Inquisition eine Schlüsselrolle bei der endgültigen Unterdrückung des Katharertums.

Im Anschluss an den Albigenserkreuzzug wurde das Languedoc fest unter die Kontrolle der französischen Krone gebracht, was einen bedeutenden Schritt in der Konsolidierung des französischen Territorialstaats darstellte.

Der Kreuzzug hatte somit tiefgreifende religiöse, politische und kulturelle Auswirkungen. Er signalisierte nicht nur die kompromisslose Haltung der Kirche gegenüber der Ketzerei, sondern gestaltete auch die politische Landschaft Südfrankreichs neu und integrierte sie enger in die entstehende französische Nation.

Der Kreuzzug von Varna

Der Kreuzzug von Varna, der 1444 seinen Höhepunkt erreichte, war ein bedeutender militärischer Feldzug im Spätmittelalter, der einen der letzten Versuche der europäischen Mächte darstellte, die Expansion des Osmanischen Reiches auf dem Balkan zu stoppen.

Im 15. Jahrhundert hatten sich die osmanischen Türken als dominante Macht im östlichen Mittelmeerraum etabliert und bereits große Gebiete in Kleinasien, auf dem Balkan und sogar in Teilen Südosteuropas erobert.

Ihre rasche Expansion stellte eine unmittelbare Bedrohung für die Christenheit dar, so dass der Ruf nach einem gemeinsamen Vorgehen gegen den osmanischen Vormarsch laut wurde.

Die Ursprünge des Kreuzzugs von Varna gehen auf den unruhigen Waffenstillstand zwischen den Osmanen und dem Königreich Ungarn nach dem osmanischen Sieg in der Schlacht am Kosovo im Jahr 1389 zurück.

Im weiteren Verlauf des 15. Jahrhunderts setzten die Osmanen unter Sultan Murad II. ihre Feldzüge auf dem Balkan fort, eroberten die wichtige Stadt Thessaloniki und übten Druck auf die byzantinische Hauptstadt Konstantinopel aus.

Diese Eroberungen beunruhigten die europäischen Staatsoberhäupter, insbesondere in Ungarn und im Kirchenstaat, und führten zu dem Ruf nach einem neuen Kreuzzug, um die Osmanen zurückzudrängen.

Im Jahr 1443 wurde eine christliche Allianz gebildet, die vor allem von Janos Hunyadi, dem Statthalter von Ungarn, und Władysław III, dem König von Polen und Ungarn, angeführt wurde.

Diese Koalition, der auch Truppen aus dem Kirchenstaat, dem Heiligen Römischen Reich und der Walachei angehörten, startete einen Feldzug, der als „Langer Feldzug“ oder „Kreuzzug des Langen Marsches“ bekannt wurde.

Zunächst erzielten die christlichen Truppen einige Erfolge, drangen tief in osmanische Gebiete ein und veranlassten Sultan Murad II. 1444, einen Friedensvertrag vorzuschlagen.

Der zehnjährige Waffenstillstand war jedoch nur von kurzer Dauer. Ermutigt durch den Papst und im Glauben an die Möglichkeit eines entscheidenden Sieges, beschloss die christliche Allianz, den Waffenstillstand zu brechen und sich den Osmanen erneut entgegenzustellen.

Diese Entscheidung führte am 10. November 1444 zur entscheidenden Schlacht von Varna. Die christlichen Streitkräfte, die zuversichtlich waren und die vermeintliche Schwäche der Osmanen ausnutzen wollten, trafen auf eine gut vorbereitete und strategisch gut aufgestellte osmanische Armee.

Die Schlacht war heftig, aber das Blatt wendete sich entscheidend gegen die Christen, als König Władysław III. getötet wurde, was zu einem Zusammenbruch ihrer Moral führte.

Die Osmanen gingen als Sieger hervor, und der Kreuzzug von Varna endete mit einer katastrophalen Niederlage für die christliche Allianz.

Die Folgen des Kreuzzugs von Varna wirkten sich lange aus. Die Niederlage schwächte die Position der europäischen Mächte auf dem Balkan erheblich und stärkte das Selbstvertrauen des Osmanischen Reiches.

Der Weg für die Osmanen war geebnet, ihre Feldzüge in Südosteuropa fortzusetzen, die in der bedeutenden Einnahme von Konstantinopel im Jahr 1453 gipfelten.

Der Kreuzzug von Varna ist somit ein Zeugnis für die sich verändernden Machtverhältnisse im Spätmittelalter und verdeutlicht den Aufstieg des Osmanischen Reiches und die Herausforderungen, denen sich eine geteilte Christenheit gegenübersah.

Die Kreuzzüge im Überblick: Das musst du wissen! – Geschichte | Duden Learnattack

Quellen:

  • https://www.worldhistory.org/Northern_Crusades
  • https://en.wikipedia.org/wiki/Wendish_Crusade
  • https://en.wikipedia.org/wiki/Prussian_Crusade